Die weibliche Figur ist aus einem Stück Holz herausgearbeitet. Ihre kompakte abstrahierte Gestaltung und ihre gleichmäßige dunkelbraune Patina am Rumpf sowie die Reste uralter Schichten weißer Farbe im Gesicht verleihen ihr eine altertümliche, fast archetypische Ausstrahlung. Die stoppelartigen Holzpflöckchen auf dem Kopf sind weniger als Haare zu deuten, sondern haben wahrscheinlich rituelle Bedeutung. Oft wurden Krankheiten, Mißbildungen und Verletzungen durch Gegenstände wie Steinspitzen, Nägel oder Holzstückchen symbolisiert, die man in die Körper der Skulpturen hineintrieb. So konnte man die gefährlichen Mängel gewissermaßen von außen betrachten, und die Skulpturen wurden zu einer Art magischer Helfer, um sie zu überwinden. Auch mit dem Hintergrund eines Studiums von Ethnologie und Kunstgeschichte ist es schwer, eine gesicherte zeitliche Einordnung vorzunehmen. Wir datieren sie in die 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts und ordnen sie der Kunst der Lega aus dem Kongo zu
ID 00094: Volksgruppe der Lega, Kongo, Afrika, Holz, handgeschnitzt, Reste weißer Fassung, Höhe 64 cm, 2,2 kg,Erhaltung alters- und gebrauchsgerecht mit leichten Fehlstellen an den Füßen,
wackliger Stand
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